So viel kostet der Bau eines Pools im eigenen Garten
Wie viel kosten vorgefertigte Aufstellpools? Was kostet ein Pool aus Styropor-Schalsteinen – und warum gelten sie als die beste Mittelklasse-Lösung? Und weshalb sind Betonpools zwar am teuersten, aber gleichzeitig auch am langlebigsten? Außerdem: Was kostet zusätzliche Poolausstattung?
Träumen Sie von einem eigenen Pool im Garten? Damit sind Sie nicht allein – in Deutschland entscheiden sich immer mehr Hausbesitzer für diese Investition, um in den Sommermonaten Privatsphäre und Komfort direkt vor der eigenen Haustür zu genießen. Doch bevor Sie mit der Planung starten, ist es wichtig zu wissen, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.
Die Baukosten für einen Pool können stark variieren – nicht nur in Abhängigkeit von Größe und Tiefe. Entscheidend sind vor allem die Art des Pools, das verwendete Material, die Ausstattung (z. B. Filteranlage, Heizung, Beleuchtung) und wer die Arbeiten durchführt. Im Folgenden stellen wir die gängigsten Poolarten mit ihren Vor- und Nachteilen sowie groben Preisrahmen vor.
Aufstellpools (Fertigpools zum Selbstaufbau)
Aufstellpools sind die günstigste und einfachste Möglichkeit, schnell zum eigenen Pool zu kommen. Sie bestehen meist aus Kunststoff (PVC, Stahlwand oder Hartplastik), stehen in der Regel über dem Boden, sind aber teilweise auch halbversenkt erhältlich. Meist sind Pumpe und Filter im Set enthalten, die Montage erfolgt oft in Eigenregie.
Preis:
Kleine Modelle (ca. 3 m Durchmesser, 0,8 m Tiefe) kosten ab etwa 150 bis 400 Euro. Größere Varianten (z. B. 5 × 3 m, 1,2 m tief) liegen zwischen 900 und 1.500 Euro. Zubehör wie Abdeckungen, Leitern, Skimmer oder leistungsstärkere Filteranlagen können den Preis erhöhen.
Vorteile: Sehr günstiger Preis, schneller Aufbau, einfacher Rückbau im Herbst
Nachteile: Geringe Lebensdauer, eingeschränkte Tiefe, oft schlichtes Design, aufwendigere Wasserpflege

Pools aus Styropor-Schalsteinen
Diese Poolvariante wird in Deutschland immer beliebter, da sie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Die Wände bestehen aus Styropor-Schalsteinen, die mit Beton gefüllt und anschließend mit einer PVC-Folie ausgekleidet werden. Diese Pools werden komplett im Boden versenkt und wirken optisch sehr hochwertig.
Preis:
Ein Pool mit den Maßen 8 × 4 × 1,5 m kostet in der Komplettausführung (inkl. Aushub, Betonarbeiten, Folie, Filteranlage und Pumpe) ab etwa 15.000 bis 20.000 Euro. Je nach Ausstattung und Form kann der Preis steigen.
Vorteile: Gute Wärmedämmung, schneller Aufbau, flexible Gestaltung, gutes Verhältnis zwischen Kosten und Langlebigkeit
Nachteile: Begrenzte Oberflächenauswahl (hauptsächlich Folie), Folie muss in der Regel alle 7–10 Jahre erneuert werden, weniger robust als Keramik oder Fliesen
Betonpools
Betonpools sind die hochwertigste, aber auch teuerste Lösung. Sie lassen sich völlig individuell gestalten – in Größe, Tiefe und Form. Die Oberfläche kann mit Fliesen, Mosaik oder Folie gestaltet werden. Ideal für alle, die einen langlebigen und luxuriösen Pool wünschen.
Preis:
Ein Betonpool mit den Maßen 8 × 4 × 1,5 m kostet ab etwa 25.000 bis 40.000 Euro, inklusive Bauarbeiten, Abdichtung, Standardausstattung und Verkleidung. Für Planung und statische Berechnung sollten zusätzlich 2.000 bis 4.000 Euro eingeplant werden. Luxusausstattung (z. B. Mosaik, Heizung, automatische Dosieranlage) kann den Preis auf 50.000 Euro oder mehr treiben.
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Vorteile: Extrem langlebig (30 Jahre+), maximale Gestaltungsfreiheit, höchste Wertigkeit, Integration von Luxusfeatures möglich
Nachteile: Hohe Kosten, langer Bauzeitraum (meist mehrere Wochen), professionelle Bauüberwachung notwendig
Zusatzausstattung und versteckte Kosten
Neben dem eigentlichen Poolbau sollte auch das Zubehör nicht unterschätzt werden. Hier einige Beispiele für typische Zusatzkosten:
- Filteranlage und Pumpe: 500–1.500 Euro
- Wärmepumpe zur Wassererwärmung: 3.000–6.000 Euro
- Unterwasserbeleuchtung (LED-Spots): ca. 500 Euro pro Stück
- Automatische Dosieranlage für Poolchemie: 800–2.000 Euro
- Abdeckungen und Überdachungen: ab 300 Euro
Monatliche Unterhaltskosten
Neben der einmaligen Investition sollten auch laufende Kosten eingeplant werden. Diese können je nach Nutzung und Ausstattung stark variieren, hier ein grober Überblick:
- Poolchemikalien (Chlor, pH-Regulierung): 20–50 Euro/Monat
- Stromkosten (Filterpumpe, Heizung): 30–100 Euro/Monat
- Wasserverbrauch (Nachfüllen, Verdunstung): 10–30 Euro/Monat
- Wartung/Service (optional): 100–300 Euro/Jahr
Gut gepflegte Pools verursachen in der Regel monatliche Nebenkosten von etwa 60 bis 150 Euro, je nach Größe, Ausstattung und Nutzungshäufigkeit.