Arten von Parkettlacken und welche Lösung für Ihr Zuhause am besten geeignet ist
Parkettlacke lassen sich grundsätzlich in zwei Hauptkategorien einteilen: Polyurethanlacke und Wasserlacke. Beide Optionen haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Im Gegensatz zu früheren Jahren ist der Preis heutzutage jedoch kein entscheidender Faktor mehr.
Parkett kann auf verschiedene Arten geschützt werden – durch Ölen, Wachsen oder Lackieren. Die Mehrheit der Anwender entscheidet sich jedoch immer noch für das Lackieren. Wenn auch Sie der Meinung sind, dass Lack die beste Wahl für Ihren Parkettboden ist, müssen Sie sich noch für die geeignetste Lackart entscheiden.
Polyurethanlacke vs. Wasserlacke
Heutzutage können Parkettlacke in zwei Hauptgruppen unterteilt werden: Polyurethanlacke und Wasserlacke. Es ist ein weit verbreiteter Glaube, dass Polyurethanlacke qualitativ hochwertiger und langlebiger sind.
Das war früher der Fall, als Polyurethanlacke tatsächlich die haltbarere Lösung mit einer höheren Abriebfestigkeit waren. Dank der Weiterentwicklung der Technologie sind Wasserlacke heute jedoch eine gleichwertige Alternative. Wenn Sie sich für einen Wasserlack entscheiden, sollten Sie darauf achten, Produkte von renommierten Herstellern zu wählen.
Vor- und Nachteile von Polyurethanlacken
Mit einem Polyurethanlack für Parkett kann man kaum etwas falsch machen. Diese Lacke sind sehr hochwertig und bilden in Kombination mit hochwertigem Holz und einer gut verarbeiteten Unterlage einen Bodenbelag, der Jahrzehnte lang halten kann.
Polyurethanlacke sind besonders abrieb- und kratzfest und eignen sich daher gut für stark frequentierte Bereiche. Allerdings geben diese Lacke beim Trocknen Stoffe ab, die gesundheitsschädlich sein können. Daher wird dringend empfohlen, beim Auftragen eine Schutzmaske zu tragen. Arbeiten in einem gut belüfteten Raum allein reicht nicht aus, da die große Lackierfläche eine hohe Konzentration von Dämpfen verursacht.
Das Auftragen von Polyurethanlacken sollte am besten Fachleuten überlassen werden. Außerdem sollte man bedenken, dass Polyurethanlacke auch nach dem Trocknen noch eine Weile Geruch abgeben. Bei Neubauten ist dies oft kein Problem, aber bei Renovierungen oder Arbeiten in einzelnen Räumen kann dies störend sein, da der Geruch auch nach dem Einzug noch spürbar ist.
Ein weiterer Punkt ist die Farbänderung des Holzes: Polyurethanlacke verleihen dem Holz oft einen wärmeren Ton und betonen die Maserung. Dies kann in rustikalen Interieurs von Vorteil sein, jedoch weniger für moderne Designs.

Mit der Zeit können Polyurethanlacke unter Lichteinfluss ihre Farbe leicht ändern, wobei die wärmere Holznuance stärker hervortritt. Besonders sichtbar wird dies bei Bodenbereichen, die täglich Sonnenlicht ausgesetzt sind, im Vergleich zu Flächen, die von Möbeln bedeckt sind.
Vor- und Nachteile von Wasserlacken
Wasserlacke sind, wie bereits erwähnt, heute in Bezug auf Qualität und Haltbarkeit praktisch gleichwertig mit Polyurethanlacken. Besonders bei Renovierungen im Winter sind Wasserlacke die bessere Wahl, da sie beim Auftragen und Trocknen kaum Gerüche abgeben.
Das einzige, was beim Auftragen verdunstet, ist Wasserdampf. Daher sind Wasserlacke ideal für DIY-Projekte, da keine spezielle Schutzausrüstung erforderlich ist.
Neben der Geruchsneutralität trocknen Wasserlacke schneller als Polyurethanlacke, was die gesamte Logistik erleichtert.
Ein Nachteil der Wasserlacke könnte sein, dass sie dem Holz nicht die gleiche Wärme verleihen und die Maserung nicht so stark hervorheben wie Polyurethanlacke. Beispielsweise könnte dies bei Buchenparkett, das von Natur aus eine blassgelbe Farbe hat, als Nachteil empfunden werden, da die ohnehin wenig ausgeprägte Textur nicht ausreichend betont wird.
Langfristig erweist sich dieser vermeintliche Nachteil jedoch als Vorteil, da Wasserlacke ihre Ursprungsfarbe unter Lichteinfluss deutlich besser beibehalten und nicht vergilben. In diesem Punkt sind sie den Polyurethanlacken deutlich überlegen.
Pigmente können dem Lack hinzugefügt werden, um bestimmte Farbnuancen zu erzielen. Allerdings wird davon abgeraten, dies selbst zu versuchen, da für das Tönen von Lacken spezielle Kenntnisse und Erfahrung erforderlich sind, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.