Eine Moskauer Schönheit inspiriert von venezianischen Motiven
Ein Wohngebäude am Stadtrand von Moskau wurde so entworfen, dass es sich nahtlos in die klassische Architektur der russischen Hauptstadt einfügt. Gleichzeitig zieht es seine Hauptinspiration aus dem reichen Erbe der venezianischen Architektur.
Gelegen auf einer Anhöhe am Ufer der Moskwa erhebt sich das Wohngebäude „Brodsky“, entworfen von Tsimailo Lyashenko und Partnern, über den Moskauer Bezirk Khamovniki. Mit seinen 14 Stockwerken erinnert dieses Gebäude an einige klassische Moskauer Bauwerke. Auf diese Weise knüpft der Wohnblock visuell an die historischen Gebäude entlang des Flussufers an.
Die Fassade besteht aus drei verschiedenen Arten von Bögen, die eine sehr originelle und visuell ansprechende Einheit bilden. Breitere Öffnungen enthüllen große Gemeinschaftsräume wie Wohnzimmer, während schmalere, geschwungene Fenster vor Küchen- und Essbereichen positioniert sind.

Die Rückseite des Gebäudes verfügt über gleich große Öffnungen. Das Schmuckstück dieses Wohnhauses ist ein 15 Meter hoher Bogen, der sich durch die Tiefe der Struktur zieht und als Durchgang zum Flussufer dient.

Das Fassadenkonzept, entwickelt vom Moskauer Architekturbüro Tsimailo Lyashenko und Partnern, entstand in Zusammenarbeit mit der französischen Agentur Antonini + Darmon Architectes. Das Gebäude ist dem russisch-amerikanischen jüdischen Dichter Joseph Brodsky und seiner Faszination für Venedig gewidmet, nach dem es auch benannt ist.

Im Gegensatz zur von der venezianischen Architektur inspirierten Außengestaltung zeichnet sich der Innenraum durch eine monochrome Farbpalette mit einem breiten Spektrum an Grautönen aus. Kleinere und größere Eingänge unterscheiden sich durch tiefgrüne Details. Inspiriert von traditionellen italienischen Mustern erstreckt sich ein Mosaikboden durch das gesamte Gebäude, wodurch die Architektur wieder auf italienische Wurzeln zurückgreift.


Der Wohnblock „Brodsky“ umfasst 65 Wohnungen mit Flächen zwischen 100 und 600 m² sowie ein Wellness-Center, einen Kinderbereich und eine Tiefgarage.
Fotos: Ivan Erofeev, Ilja Ivanov, Nikita Subbotin, Sergej Krasujk