Induktionskochfelder – Was Sie wissen sollten
Wie funktionieren Induktionskochfelder? Warum ist das Kochen auf einem Induktionskochfeld nicht in jedem Kochgeschirr möglich? Woran erkennt man, welches Kochgeschirr für Induktionskochfelder geeignet ist? Die Preise für Induktionskochfelder sind höher als die für herkömmliche Glaskeramikkochfelder – lohnt sich die Investition?
Renovieren Sie Ihre Küche, ersetzen Sie Ihren Herd oder kaufen Sie einfach eine neue Kochplatte? Sicherlich haben Sie schon von sogenannten Induktionskochfeldern gehört oder wurden im Geschäft darauf hingewiesen, aber möglicherweise verstehen Sie noch nicht ganz, wie sie funktionieren. Was Ihnen jedoch aufgefallen ist, ist ihr höherer Preis – aber ist diese zusätzliche Investition wirklich lohnenswert?
Wenn Sie sich entschieden haben, Ihren alten Herd mit gusseisernen Kochplatten gegen ein Gerät mit einer glatten Glaskeramikoberfläche auszutauschen, haben Sie zwei Optionen: den Kauf eines herkömmlichen Glaskeramikkochfelds oder eines teureren Induktionskochfelds. Viele sind verwirrt, da beide fast identisch aussehen, aber ihre Funktionsweise ist völlig unterschiedlich.
Ein herkömmliches Glaskeramikkochfeld hat unter der Glasoberfläche klassische elektrische Heizspiralen, die ähnlich wie die alten Herdplatten funktionieren. Der Unterschied besteht darin, dass die Oberfläche glatt ist und somit leichter zu reinigen ist.
Wie funktionieren Induktionskochfelder?
Induktionskochfelder sehen äußerlich ähnlich aus, funktionieren aber ganz anders. Unter der Glasoberfläche befinden sich keine klassischen Heizspiralen, sondern Elektromagnete, die das Kochgeschirr durch magnetische Induktion erhitzen.
Dieser Prozess bringt einige Unterschiede und Anpassungen im Vergleich zur Verwendung herkömmlicher Glaskeramikkochfelder oder alter Herdplatten mit sich. Zunächst wird spezielles Kochgeschirr benötigt. Damit die magnetische Induktion funktioniert, muss das Kochgeschirr aus Stahl bestehen.

Das bedeutet, dass ein Induktionskochfeld Wärme nur dann erzeugt, wenn es in Kontakt mit dem Boden eines geeigneten Topfes oder einer Pfanne kommt. Sie können Ihre Hand bedenkenlos auf ein eingeschaltetes „Kochfeld“ legen – es bleibt kalt. Wärme wird erst erzeugt, wenn das Magnetfeld durch den Boden des Kochgeschirrs fließt.
Das heißt, Kochen ist nicht mit jedem Kochgeschirr möglich. Zum Beispiel können Sie keine hitzebeständige Glaskanne für Kaffee, eine Glasauflaufform oder eine Aluminiumpfanne verwenden – die Wärme wird einfach nicht erzeugt.
Woran erkennt man, welches Kochgeschirr geeignet ist?
Um festzustellen, welches Kochgeschirr in Ihrem Haushalt für Induktionskochfelder geeignet ist, können Sie ganz einfach testen, ob ein Magnet am Boden haften bleibt. Wenn Sie einen Kühlschrankmagneten haben, können Sie dies problemlos überprüfen. Der Magnet haftet nicht an Glasauflaufformen oder Aluminiumpfannen – das Kochen in diesen Behältern ist also nicht möglich.
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Das mag zunächst wie eine Unannehmlichkeit erscheinen, ist es aber nicht. Heutzutage wird das meiste Kochgeschirr so hergestellt, dass es für Induktionskochfelder geeignet ist. Im Geschäft können Sie dies leicht überprüfen – geeignetes Kochgeschirr ist in der Regel mit einem Symbol versehen, das Spulen von Elektromagneten darstellt.
Warum Induktionskochfelder, wenn Glaskeramikkochfelder günstiger und universell einsetzbar sind?
Das Geheimnis liegt in der höheren Effizienz von Induktionskochfeldern. Bei Geräten, die viel Strom verbrauchen und viele Jahre halten, bedeutet dies erhebliche Einsparungen auf lange Sicht.
Lohnt sich die Investition in ein Induktionskochfeld?
Ein Induktionskochfeld wandelt 85 % der elektrischen Energie in Wärme um, während ein herkömmliches Glaskeramikkochfeld nur eine Effizienz von 74 % hat. Darüber hinaus erhitzt ein Induktionskochfeld schneller. Dieselbe Menge Wasser in einem Topf kocht auf einem Induktionskochfeld doppelt so schnell. Kürzere Kochzeiten bedeuten auch einen geringeren Energieverbrauch.
Schließlich wird die Wärme bei magnetischer Induktion nur auf den Boden des Topfes übertragen, während die Umgebung des Kochgeschirrs nicht erhitzt wird. Das führt ebenfalls zu weniger Energieverlust.