Leitfaden zum Umstieg auf Holzpelletheizungen
Welche sind die Hauptvorteile der Pelletheizung? Warum ist der Komfort beim Heizen unvergleichlich höher? Wie wechselt man von Holz oder Kohle auf Pellets? Wie wählt man den idealen Pelletkessel? Wie bedient man einen Pelletkessel? Saisonale Wartung des Kessels
Heizen Sie derzeit mit Holz oder Kohle und planen, auf Pelletheizung umzusteigen? Dies ist eine gute Entscheidung, denn der Preis für Pellets ist derzeit recht günstig, was das Heizen mit Pellets möglicherweise rentabler macht als das Heizen mit Holz oder Kohle.
Darüber hinaus reduziert der Umstieg auf Pellets den Arbeitsaufwand erheblich. Es gibt kein morgendliches Anfeuern mehr, keine großen Mengen Asche zu reinigen, und die Wartung des Kessels beschränkt sich auf gelegentliche Pflege, die je nach Bedingungen alle paar Tage erfolgen kann.
Wenn Sie den Wechsel von Kohle oder Holz auf Pellets planen, aber noch viele Fragen dazu haben, werden wir Sie im folgenden Text mit den Prozessen des Umstiegs und der Systemwartung vertraut machen.
Die Hauptvorteile der Pelletheizung
In diesem Text gehen wir davon aus, dass diejenigen, die sich für den Wechsel zur Pelletheizung entscheiden, derzeit mit Holz oder Kohle heizen, da diese Fälle prozentual am häufigsten vorkommen. Die Vorteile der Pelletheizung liegen in einem unvergleichlich höheren Heizkomfort.
Alle, die mit Holz oder Kohle geheizt haben, wissen, wie viel Aufwand die Brennstoffvorbereitung erfordert – Transport des Holzes, Zerkleinern und Lagern, Umgang mit schmutziger Kohle…
Beim Umstieg auf Pellets wird der Prozess erheblich vereinfacht. Pelletkessel haben einen wesentlich höheren Wirkungsgrad der Brennstoffenergie, und auch die Pellets selbst, die aus gepresstem Holz bestehen, sind deutlich kalorienreicher.
Das bedeutet, dass weniger Brennstoff benötigt wird. Ein Haushalt, der 20 Kubikmeter Holz vorbereiten musste, kann nach dem Umstieg auf Pellets mit vier Paletten Pellets, also etwa vier Tonnen, auskommen.

Das bedeutet eine wesentlich geringere Menge an Brennstoff, die transportiert werden muss. Eine Palette enthält 70 Säcke mit je 15 Kilogramm Pellets. Wenn ein LKW direkten Zugang zur Garage oder zum Heizraum hat, kann der Brennstoff ohne körperliche Anstrengung mit einem Handhubwagen transportiert werden.
Der Komfort beim Heizen ist unvergleichlich höher
Der größte Vorteil der Pelletheizung ist die Automatisierung, die beim Heizen mit Holz oder Kohle kaum vorstellbar war. Sobald der Pelletbehälter des Kessels gefüllt ist, kann der Kessel über längere Zeit eigenständig arbeiten.
Die Dauer hängt vom Kessel, der zu beheizenden Fläche und der Außentemperatur ab. In der Regel beträgt dieser Zeitraum jedoch mindestens 24 Stunden bis hin zu mehreren Tagen. Während dieser Zeit beschränkt sich die Heizungspflege auf das Einstellen des Thermostats im Wohnzimmer.
Wie wechselt man von Holz oder Kohle auf Pellets?
Die gute Nachricht ist, dass sowohl Systeme mit Zentralheizung als auch solche mit Holzöfen oder -herden auf Pellets umgestellt werden können. Heute bieten Hersteller Pelletkessel für Zentralheizungen sowie Geräte an, die herkömmliche Holzöfen und -herde ersetzen.
Für die Installation eines Pelletofens oder -herdes anstelle eines Holzofens oder -herdes wird lediglich ein Stromanschluss benötigt. Die Ableitung der Rauchgase erfolgt über den vorhandenen Schornstein.
Wie wählt man den idealen Pelletkessel?
Das gleiche gilt für den Austausch eines Holzheizkessels gegen einen Pelletkessel – es muss lediglich die Stromversorgung gesichert werden. Der Anschluss erfolgt über den bestehenden Schornstein und das bestehende Rohrleitungssystem der Zentralheizung.
Um die Garantie des Geräts zu erhalten, sollte die Installation von einem vom Hersteller autorisierten Service-Techniker durchgeführt werden.
Beim Kauf eines Pelletkessels ist es wichtig, ein Gerät mit der richtigen Leistung zu wählen. Weitere Auswahlkriterien sind Preis, Autonomie des Betriebs, Garantiezeiten und andere für Sie relevante Merkmale.
Wie bedient man einen Pelletkessel?
Die Bedienung eines Pelletkessels erfordert wesentlich weniger Aufwand als die Bedienung eines Holz- oder Kohlekessels. Sobald der Pelletbehälter gefüllt ist, dosiert der Kessel die Pellets automatisch in den Brenner.

Ihre Aufgabe ist es, den Pelletstand im Behälter zu überwachen. Je nach Heizintensität und Kesseltyp kann eine Befüllung mehrere Tage reichen. Eine regelmäßige Aufgabe ist die Reinigung des Brenners.
Der Brenner wird einfach gereinigt. Es handelt sich um einen massiven Stahlbehälter, der gelegentlich von Schlacke befreit werden muss. Diese Arbeit dauert nur wenige Minuten und sollte durchgeführt werden, wenn der Kessel ausgeschaltet und der Brenner abgekühlt ist.
Saisonale Wartung des Kessels
Ein Pelletkessel ist ein komplexeres Gerät als ein herkömmlicher Holz- oder Kohlekessel. Er enthält viele mechanische und elektronische Komponenten, die von einem Fachmann gewartet werden müssen.
Nach jeder Heizsaison sollte der Kessel sofort von Ascherückständen und Schlacke gereinigt werden. Ein autorisierter Servicetechniker sollte einmal im Jahr die Rauchkanäle und die inneren Komponenten des Kessels reinigen und auf ihre Funktion prüfen.
Ein gepflegter Pelletkessel arbeitet effizient und zuverlässig – genauso wie ein Auto regelmäßige Wartung benötigt.