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Metallzaun streichen – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wie bereitet man einen Metallzaun richtig auf das Streichen vor? Wie entfernt man am einfachsten Rost und alte Farbe? Welches Werkzeug wird benötigt? Welche Farben sind empfehlenswert und welche Farben sind für Anfänger eher ungeeignet?

Das Streichen eines Metallzauns erfordert keine großen handwerklichen Fähigkeiten, weshalb viele diese Arbeit selbst durchführen, um Kosten zu sparen. Mit etwas Geduld, Sorgfalt und einer ordnungsgemäßen Vorgehensweise kann man ein qualitativ hochwertiges Ergebnis erzielen.

Auf den ersten Blick lassen sich auch ohne vollständigen Rostschutz gute Ergebnisse erzielen, doch diese halten oft nur eine Saison. Bereits nach einem Jahr können Rostflecken wieder sichtbar werden. Wird der Zaun jedoch fachgerecht gestrichen, bleibt er für viele Jahre vor Korrosion geschützt.

Die Vorbereitung ist mehr als die halbe Arbeit

Wie bei jeder Malerarbeit ist die Vorbereitung der wichtigste und aufwendigste Teil des Prozesses. Fachleute sind sich einig, dass dieser Schritt mehr als die Hälfte der gesamten Arbeit ausmacht. Dies gilt insbesondere für Metallzäune, insbesondere wenn es sich um alte Schmiedeeisenzäune mit vielen schwer zugänglichen Details handelt.

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Wie entfernt man alte Farbe von Holz- und Metalloberflächen?

Das Wichtigste ist, den gesamten Rost zu entfernen. Grober und gut sichtbarer Rost kann zuerst mit Schleifpapier entfernt werden. Bei komplexen Zäunen mit vielen unebenen Flächen sind eine Drahtbürste und Schleifpapier nützliche Hilfsmittel. Eine besonders effektive Option ist eine runde Drahtbürste, die auf eine Bohrmaschine montiert werden kann – das erleichtert und beschleunigt die Arbeit erheblich.

Nachdem der gesamte mechanisch entfernbare Rost beseitigt wurde, sollte ein Rostumwandler oder ein spezielles Mittel zur Rostentfernung aufgetragen werden. In gut sortierten Baumärkten gibt es verschiedene Produkte, die nach Herstellerangaben angewendet werden sollten.

Alte Farbe entfernen, wo sie “nachgibt”

Vor dem Auftragen der neuen Farbe muss die alte Farbe begutachtet werden. An Stellen, an denen sie abgeblättert, aufgequollen oder lose ist, muss sie entfernt werden. Hierfür können mechanische Methoden oder chemische Farbentferner eingesetzt werden.

Im Gegensatz zu Rost muss die alte Farbe nicht vollständig entfernt werden. Solange sie intakt und fest haftend ist, kann sie auf der Oberfläche verbleiben. Wichtig ist jedoch, sie anzuschleifen, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erhalten. Falls die alte Farbe glänzt, sollte sie ebenfalls angeschliffen werden, um eine bessere Haftung des neuen Farbanstrichs zu gewährleisten.

Vor dem eigentlichen Farbanstrich sollte eine Grundierung aufgetragen werden, um eine optimale Haftung der neuen Farbe sicherzustellen. Im Baumarkt sollte darauf geachtet werden, dass die verwendeten Farben und Grundierungen miteinander kompatibel sind.

Die Wahl der richtigen Farbe ist entscheidend

Falls Nitrofarbe verwendet wird, muss sichergestellt sein, dass die darunter liegende Farbe ebenfalls auf Nitro-Basis ist. Falls darunter eine Ölfarbe vorhanden ist, kann es zu chemischen Reaktionen kommen, die die Haftung der neuen Farbschicht beeinträchtigen. Auch bei wasserbasierten Farben ist eine geeignete Grundierung erforderlich.

Bei Metallzäunen aus Blech kann die Farbe mit einer Sprühpistole oder einer Lackierrolle aufgetragen werden. Bei klassischen Garten- und Schmiedeeisenzäunen sind jedoch Pinsel und kleine Lackierrollen die beste Wahl.

Die Farbe sollte in dünnen Schichten aufgetragen werden, um Tropfenbildung zu vermeiden. Sobald die erste Schicht getrocknet ist, empfiehlt sich das Auftragen einer zweiten Schicht. Bei Nitrofarben erfolgt die Trocknung sehr schnell, sodass die Wartezeit zwischen den Anstrichen kürzer ist. Öl- und wasserbasierte Farben trocknen langsamer.

Falls Sie Anfänger sind, sind Ölfarben eine bessere Wahl, da sie eine geringere Wahrscheinlichkeit für Reaktionen mit der alten Farbe aufweisen und sich leichter verarbeiten lassen. Nitrofarben trocknen schnell, was dazu führen kann, dass Pinsel und Rollen schnell verkleben und Klumpen entstehen.

Profis bevorzugen Nitrofarben, da sie schnelle Ergebnisse liefern. Doch für Heimwerker sind Öl- oder wasserbasierte Farben oft die bessere Wahl. Wasserbasierte Farben sind besonders praktisch, da sie mit Wasser verdünnt werden können und auch die Werkzeuge einfach mit Wasser gereinigt werden können.

Schutz der Umgebung nicht vergessen

Vergessen Sie nicht, vor dem Streichen alle Flächen zu schützen. Empfindliche Stellen können mit Malerkrepp abgeklebt werden, während der Boden unter dem Zaun mit alten Zeitungen oder Malervlies abgedeckt werden kann. Falls Farbflecken auf dem Beton zurückbleiben, die nicht entfernt werden können, könnte die ganze Mühe umsonst gewesen sein.