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Mobile Klimageräte – Erfahrungen, Preise, Vorteile und Nachteile

Tragbare bzw. mobile Klimageräte bieten einige Vorteile gegenüber klassischen Split-Systemen, haben aber auch einige konkrete Nachteile. Zu den größten Vorteilen mobiler Klimageräte zählen der günstigere Preis, die einfache und schnelle Installation sowie die Mobilität.

Mit den ersten heißen Tagen des Jahres werden mobile Klimageräte ein aktuelles Thema. Ihr größter Vorteil ist der niedrigere Preis und die unkomplizierte Installation. Die günstigsten Modelle sind bereits für unter 200 Euro erhältlich, was deutlich weniger ist als bei Split-Systemen.

Ein weiterer Pluspunkt: Mobile Klimageräte erfordern keine professionelle Installation wie Split-Systeme. Es ist kein Bohren von Wänden oder Verlegen von Kühlmittelleitungen unter hohem Druck erforderlich. Ein mobiles Klimagerät wird einfach gekauft, nach Hause gebracht, eingesteckt und ist sofort einsatzbereit.

Einfache Inbetriebnahme und günstiger Preis als Hauptargumente

Wenn es in einer Wohnung oder in einem Raum unerträglich heiß wird, kann ein mobiles Klimagerät innerhalb einer Stunde und mit geringen Kosten für Abhilfe sorgen. Wird die Klimatisierung nicht mehr benötigt, kann das Gerät einfach ausgeschaltet und verstaut werden.

Ein weiterer Vorteil ist die Mobilität: Mobile Klimageräte lassen sich leicht von Raum zu Raum transportieren oder sogar in ein Ferienhaus mitnehmen. Doch neben diesen Vorteilen gibt es auch einige Nachteile, die zu beachten sind.

Zwar können mobile Klimageräte ohne professionelle Hilfe installiert werden, doch ist die Handhabung nicht so simpel wie bei einem Heizlüfter. Damit das Gerät kühlen kann, muss heiße Luft nach außen geleitet werden – über einen flexiblen Abluftschlauch mit einem Durchmesser von ca. 10 cm.

So wird ein mobiles Klimagerät in Betrieb genommen

Dieser Abluftschlauch muss nach außen geführt werden. Ist das Gerät nur vorübergehend in einem Raum im Einsatz, kann der Schlauch durch ein gekipptes Fenster gelegt werden. Häufig bieten Hersteller spezielle Fensterabdichtungen für die Schlauchführung an, die auch online erhältlich sind.

Eine praktische Lösung ist es, den Abluftschlauch in einen vorhandenen Kaminzug zu führen, sofern ein solcher vorhanden ist. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Schlauch möglichst kurz bleibt, um Widerstände zu minimieren und die Effizienz des Geräts zu erhöhen.

Mobile Klimageräte sind lauter als Split-Systeme

Da sich bei mobilen Klimageräten alle Komponenten in einem Gehäuse befinden – auch der Kompressor, der bei Split-Systemen in der Außeneinheit untergebracht ist – ist die Betriebslautstärke höher als bei fest installierten Klimaanlagen.

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Was tun, wenn die Klimaanlage nicht heizt?

Mobile Klimageräte sind in verschiedenen Leistungsstufen erhältlich (7000, 9000, 12.000 BTU) und können somit an den jeweiligen Raum angepasst werden. Die meisten Modelle sind mit einer Fernbedienung ausgestattet. Da alle Komponenten in einem Gehäuse untergebracht sind, wiegen manche Modelle mehr als 30 Kilogramm. Rollen erleichtern den Transport, dennoch ist es nicht ganz einfach, das Gerät ständig zu bewegen.

Die Wartung ist unkompliziert: Es genügt, den Filter regelmäßig nach Herstellerangaben zu reinigen. Zudem muss das Kondenswasser in regelmäßigen Abständen entleert werden. Einige mobile Klimageräte verfügen jedoch über eine Funktion zur automatischen Ableitung des Kondenswassers über den Abluftschlauch, wodurch diese Aufgabe entfällt.

Foto: Midea, VOX