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Quarz-Arbeitsplatten für die Küche – Alle Vor- und Nachteile

Was sind die Vorteile von Quarz-Arbeitsplatten gegenüber Marmor und Granit? Was kostet die Montage? Und welche Nachteile sollte man kennen?

Die Wahl der richtigen Arbeitsplatte für die Küche ist heute deutlich komplexer als noch vor einigen Jahren. Es gibt eine Vielzahl von Materialien in unterschiedlichen Qualitäts- und Preisklassen, was die Entscheidung nicht gerade einfach macht. Wenn Sie Stein als Material in Betracht ziehen, könnten Quarzarbeitsplatten eine der besten Optionen sein.

Quarz als Küchenarbeitsplatte – Vorteile gegenüber Naturstein

Quarz bietet einige klare Vorteile gegenüber Natursteinen wie Marmor oder Granit. Wenn es um Stein geht, müssen Sie jedoch bedenken, dass der Preis selten ein Argument ist – andere Materialien sind in der Regel deutlich günstiger.

Quarzarbeitsplatten sind kein reines Naturprodukt

Zunächst sollte man wissen, dass Quarzarbeitsplatten kein vollständig natürliches Material sind. Sie bestehen zu etwa 93 % aus gemahlenem Naturstein, gemischt mit etwa 7 % Harzen und Farbpigmenten. Dass es sich nicht um ein reines Naturprodukt handelt, wie bei Marmor oder Granit, schmälert zwar ein wenig den „edlen“ Charakter – bringt aber auch einige Vorteile mit sich.

Da Quarz nicht direkt aus Steinblöcken geschnitten wird, sondern industriell gefertigt wird, sind unterschiedliche Formen leichter umsetzbar. Deshalb wird Quarz nicht nur für Küchenarbeitsplatten, sondern auch für Badezimmerelemente wie Waschbecken verwendet.

Quarz kann eine originalgetreue und hochwertige Nachbildung von Naturstein sein

Zudem eignet sich Quarz dank seiner Eigenschaften sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich. Es ist sehr widerstandsfähig gegen mechanische Einflüsse, weshalb es auch für Bodenbeläge und Treppen genutzt werden kann.

Die Vorteile von Quarz-Arbeitsplatten in der Küche

Ein großer Vorteil von Quarz ist seine Fleckenresistenz – deutlich besser als bei Marmor oder Granit. Aufgrund der Harzanteile ist Quarz nicht porös, wodurch keine Flüssigkeiten wie Kaffee oder Rotwein eindringen und dauerhafte Flecken hinterlassen können – ein klarer Nachteil bei unbehandeltem Naturstein.

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Das macht die Reinigung und Hygiene besonders einfach. Eine Quarzoberfläche bleibt durch einfaches Abwischen mit einem feuchten Tuch hygienisch sauber – bei Bedarf kann ein Reinigungs- oder Desinfektionsmittel verwendet werden.

Ein weiterer Vorteil: Quarz lässt sich in nahezu jeder Farbe herstellen. Viele Hersteller bieten Designs an, die echtem Marmor täuschend ähnlich sehen – inklusive typischer Maserungen und Farbverläufe, wie sie bei Naturstein vorkommen.

Welche Nachteile hat Quarz?

Natürlich hat auch Quarz einige Schwächen. Zwar ist es durch die Harzanteile resistenter gegen chemische Einflüsse als Marmor oder Granit, allerdings ist es deutlich hitzeempfindlicher. Heiße Töpfe oder Pfannen sollten daher nicht direkt auf die Oberfläche gestellt werden.

Auch preislich ist Quarz nicht unbedingt günstiger als Naturstein. Obwohl es kein Naturprodukt ist, ist die Herstellung aufwendig. Qualitativ hochwertige Quarzplatten kosten selten unter 200 Euro pro Quadratmeter. Für eine komplette Küche ist das ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.

Nur bei sehr großen Platten kann Quarz preislich mit Marmor oder Granit mithalten – denn bei Naturstein steigen die Preise mit der Plattengröße deutlich an.

Foto: ColorQuartz Surfaces

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