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Reduzieren Sie den Pelletverbrauch mit diesen praktischen Tipps

Der Pelletverbrauch zum Heizen kann von vielen Faktoren abhängen. Die Wahl des Kessels, dessen Installation, die Einstellungen, die regelmäßige Wartung und der jährliche Service sowie die Qualität der Pellets – jedes Detail beeinflusst den Verbrauch. Doch dieser kann leicht reduziert werden, wodurch die Heizkosten am Ende der Saison deutlich geringer ausfallen können.

In den letzten Jahren erfreut sich das Heizen mit Holzpellets immer größerer Beliebtheit. Die Heizkosten sind oft vergleichbar oder sogar niedriger als bei Holz- oder Kohleheizungen, während der Komfort erheblich höher ist und der Arbeitsaufwand während der Heizperiode wesentlich geringer. Internetforen sind voll von Diskussionen über die Vor- und Nachteile des Heizens mit Pellets, und eine der häufigsten Fragen lautet: Wie kann der Pelletverbrauch reduziert werden?

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Natürlich setzen wir grundlegende Dinge voraus – dass das Haus gut isoliert ist, die Fenster und Türen von guter Qualität sind und die Heizungsrohre in ungeheizten Räumen isoliert sind. Darüber schreiben wir nicht, sondern konzentrieren uns darauf, wie Sie den Pelletverbrauch speziell bei diesem Heizsystem reduzieren können.

Die richtige Wahl des Pelletkessels ist die Grundvoraussetzung

Die Wahl des richtigen Kessels ist der erste Schritt, besonders wenn Sie planen, auf diese Heizform umzusteigen. Ein häufiger Fehler ist der Kauf eines überdimensionierten Kessels, der nicht zur beheizten Wohnfläche passt.

Wenn Sie beispielsweise einen Pelletkessel mit 35 kW kaufen, um 60 Quadratmeter zu heizen, ist das so, als würden Sie täglich mit einem SUV mit 300 PS zur Arbeit fahren. Selbst bei vorsichtigem Umgang bleibt der Verbrauch hoch. Der Kessel ist schlicht nicht für diese Nutzung ausgelegt.

Ein größerer Kessel macht nur Sinn, wenn Sie planen, Ihre Wohnfläche in naher Zukunft zu erweitern. Theorien, dass ein größerer Kessel besser sei, weil er entlastet arbeite, sind schlichtweg falsch.

Abstimmung der Kesselleistung

Wenn Sie bereits einen überdimensionierten Kessel haben, ist das kein Grund zur Sorge. Der Verbrauch kann durch die Anpassung der Kesselleistung reguliert werden. Je nach Hersteller gibt es Einstellungen wie P1, P2 usw. Informationen hierzu finden Sie in der Bedienungsanleitung Ihres Kessels oder können von einem autorisierten Servicetechniker vorgenommen werden, zum Beispiel während der jährlichen Reinigung.

Es ist ratsam, sich immer an einen Fachmann zu wenden, der sich mit Ihrem Kesseltyp auskennt. Wie bei einem Auto können zwar grundlegende Wartungsarbeiten von jedem Mechaniker durchgeführt werden, aber für spezifische Einstellungen und Kontrollen ist Fachwissen erforderlich.

Die Wartung des Kessels ist entscheidend

Neben der Wahl eines hochwertigen Kessels mit der richtigen Leistung beeinflusst auch die Wartung den Pelletverbrauch. Regelmäßige Wartungsarbeiten während der Heizsaison sind Sache des Nutzers. Diese können je nach Heizintensität täglich oder mehrmals wöchentlich durchgeführt werden.

Das Nachfüllen des Pelletspeichers sollte idealerweise erfolgen, wenn der Kessel abgekühlt ist. Währenddessen können Sie auch den Brenner reinigen. Dieser befindet sich hinter einer kleinen Tür mit einem Glasfenster.

Der Brenner ist im Grunde eine Ascheschale mit kleinen Löchern, durch die Luft zirkuliert, und in der die Pellets verbrennen. Diese sollte regelmäßig von Schlacke gereinigt werden, um den Luftstrom und die Effizienz zu gewährleisten.

Reinigung des Wärmetauschers

Moderne Kessel verfügen über ein System zur Reinigung des Wärmetauschers. Der Wärmetauscher besteht aus Rohren, die die Wärme der heißen Gase auf das Wasser im Kessel übertragen. Mit der Zeit lagert sich Ruß ab, wodurch mehr Wärme durch den Schornstein entweicht.

Dieses System besteht aus speziellen Federn, die durch Ziehen eines Hebels gereinigt werden können, auch während der Kessel in Betrieb ist. Dies sollte jedoch nur gelegentlich erfolgen.

Der jährliche Service ist unverzichtbar

Neben der regelmäßigen Wartung ist der jährliche Kesselservice von großer Bedeutung. Ein erfahrener Servicetechniker kontrolliert dabei auch schwer zugängliche Teile wie den Lüfter oder den Wärmetauscher und sorgt dafür, dass der Kessel optimal für die nächste Saison vorbereitet ist.

Auch die Abgaskanäle und der Schornstein sollten überprüft werden. Bei richtig eingestelltem Kessel und hochwertigem Pellet ist die Verschmutzung minimal.

Die Qualität der Pellets zählt

Der Pelletverbrauch hängt auch stark von der Qualität der Pellets ab. Minderwertige Pellets haben eine geringere Heizleistung und verschmutzen den Kessel stärker, was die Effizienz mindert. Die Einsparung durch billigere Pellets wird oft durch einen höheren Verbrauch und zusätzliche Wartungskosten wieder zunichtegemacht.

Fazit

Ein hochwertiger Kessel, der von einem Fachmann installiert und gewartet wird, regelmäßige Pflege während der Heizsaison und die Verwendung hochwertiger Pellets sind die Schlüssel zu einem effizienten und kostengünstigen Heizen mit Pellets.