Rollo- oder Plissee-Insektenschutz – welche Lösung passt besser zu Ihren Fenstern?
Welcher Insektenschutz ist die bessere Wahl, wenn es um den Preis geht – Rollo oder Plissee? Welches System ist langlebiger und welches sieht ästhetisch ansprechender aus? Und warum empfiehlt es sich, Insektenschutzgitter direkt beim Fenstereinbau einzuplanen und nicht erst später?
Die Sommerzeit bringt nicht nur Sonne und laue Abende mit sich, sondern leider auch Mücken und andere lästige Insekten. Wenn Sie Ihre Räume lüften möchten, ohne sich vor ungebetenen Gästen fürchten zu müssen, sind Insektenschutzgitter die ideale Lösung. Zwei der beliebtesten Varianten sind Rollo- und Plissee-Insektenschutz – aber welches System eignet sich besser für Ihr Zuhause?
Was ist alltagstauglicher?
Rollo-Insektenschutzgitter funktionieren ähnlich wie ein Rollladen – das Netz wird, wenn es nicht gebraucht wird, in eine dezente Kassette eingerollt, die am Fenster- oder Türrahmen befestigt ist. Sie lassen sich durch einfaches Ziehen mit der Hand öffnen – vertikal oder horizontal, je nach Fenster- oder Türtyp. Vertikale Modelle eignen sich besonders für Fenster, während horizontale Rollos ideal für Balkontüren sind, da sie eine komfortable Nutzung ermöglichen.

Plissee-Insektenschutz hingegen funktioniert nach dem Ziehharmonika-Prinzip. Das Netz wird nicht eingerollt, sondern seitlich gefaltet – was einen modernen und stilvollen Effekt erzeugt. Diese Falttechnik macht Plissees zur perfekten Lösung für größere Fenster- und Türflächen. Außerdem ist die Bedienung oft noch einfacher als bei Rollos – es sind keine Federn oder komplizierten Mechanismen notwendig.
Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit – wer hat die Nase vorn?
Was die Lebensdauer angeht, sind beide Varianten – vorausgesetzt, sie sind aus hochwertigen Materialien gefertigt – sehr langlebig. Die Netze bestehen meist aus PVC-beschichteten Glasfasern, die UV-beständig und reißfest sind. Doch auch der Rahmen spielt eine entscheidende Rolle: Aluminiumprofile sind robuster als solche aus Kunststoff, sie verformen sich weniger und sind insbesondere bei großen Plissee-Anlagen die bessere Wahl.
Ein möglicher Schwachpunkt bei beiden Systemen ist das Netz selbst – aber die gute Nachricht ist: Es lässt sich bei Bedarf austauschen, ohne das komplette System ersetzen zu müssen.
Design und Integration ins Wohnkonzept
Wenn Ihnen die Optik wichtig ist, hinterlassen Plissee-Insektenschutzgitter meist den besseren Eindruck. Durch die Falttechnik wirken sie eleganter und unauffälliger – besonders, wenn sie nicht in Gebrauch sind. Zudem sind sie in vielen Farben und Ausführungen erhältlich und lassen sich somit gut an moderne Innenräume und Fassaden anpassen.

Rollo-Insektenschutz ist ebenfalls dezent, wirkt jedoch durch die Kassette etwas technischer. Auch das Netz wirkt im Vergleich zum Plissee etwas schlichter – während das gefaltete Plissee-Netz eher an Jalousien erinnert. Das Design der Rollos ist funktional und klassisch – ideal für Standardfenster und Balkontüren.
Der Preis als Entscheidungsfaktor
Preislich gibt es deutliche Unterschiede: Rollo-Insektenschutz ist die günstigere Option und beginnt bei etwa 30 Euro pro Quadratmeter. Plissee-Insektenschutz kann hingegen 50 Euro oder mehr kosten – je nach Hersteller und Maßanfertigung. Trotz des höheren Preises werden Plissees oft gewählt, wenn eine stilvolle oder maßgeschneiderte Lösung gefragt ist.
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Beide Varianten können nachträglich eingebaut werden – allerdings lohnt es sich, beim Fensterkauf direkt an den Insektenschutz zu denken. Das spart in vielen Fällen Zeit und Kosten.
Besonders kompliziert ist der nachträgliche Einbau, wenn bereits Außenrollläden vorhanden sind. In solchen Fällen muss das Insektenschutzgitter zwischen Rollladen und Fensterrahmen eingebaut werden – was zusätzlichen Aufwand bedeutet.
Daher unser Tipp: Wenn Sie neue Fenster planen, überlegen Sie gleich, ob Insektenschutzgitter sinnvoll wären. Die gute Nachricht: Sie müssen nicht jedes Fenster ausstatten – es reicht, die Fenster abzusichern, die im Sommer regelmäßig zum Lüften geöffnet werden.