Wärmepumpen für Swimmingpools – Energieeffizient und verlängerte Badesaison
Wie können Wärmepumpen zur Beheizung von Poolwasser bis zu fünfmal weniger Strom verbrauchen als andere Heizsysteme? Welche Vorteile bieten sie gegenüber Solaranlagen zur Poolerwärmung? Welche Nachteile haben sie? Und wie hoch sind die Preise für Pool-Wärmepumpen?
Wärmepumpen werden hauptsächlich für die Beheizung oder Klimatisierung von Gebäuden eingesetzt. Doch mittlerweile werden sie auch zur Erwärmung von Poolwasser genutzt. Wie auch bei der Gebäudebeheizung sind Wärmepumpen sehr effizient, wenn es um die Poolerwärmung geht. Sie erzeugen für jeden verbrauchten Kilowatt Strom rund fünf Kilowatt Wärmeenergie. Ihr Geheimnis liegt darin, dass sie das Poolwasser nicht direkt mit elektrischen Heizelementen erwärmen, sondern Umgebungswärme nutzen und diese ins Wasser übertragen.
Wie sparen Wärmepumpen Energie?
Eine Wärmepumpe entzieht der Umgebungsluft Wärmeenergie und gibt diese an das Poolwasser ab. Es handelt sich dabei nicht um eine magische Energieerzeugung, sondern um eine effiziente Technologie zur Wärmeübertragung mithilfe eines Kompressors. In diesem Fall wird die Wärme aus der Umgebungsluft entzogen und an das Wasser im Pool abgegeben.
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Wärmepumpenheizung – Vorteile und Nachteile
Moderne Wärmepumpen zur Poolbeheizung arbeiten nach dem Inverter-Prinzip, was ihre Effizienz und Wirtschaftlichkeit weiter erhöht. Zudem bieten viele Geräte smarte Steuerungsmöglichkeiten: Sie können per App verbunden und über das Smartphone aus der Ferne gesteuert werden, was eine einfache Kontrolle der Wassertemperatur und des Energieverbrauchs ermöglicht.
Im Gegensatz zu Wärmepumpen für Hausheizungen, die ihre Wärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser beziehen können, arbeiten Pool-Wärmepumpen ausschließlich mit Umgebungsluft.
Vorteile von Pool-Wärmepumpen
Ein großer Vorteil der Pool-Wärmepumpe ist der niedrige Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen. Zudem verlängert sie die Badesaison erheblich. Während unbeheizte Pools stark von der außenliegenden Temperatur abhängig sind, kann eine Pool-Wärmepumpe bereits im Frühjahr genutzt werden und das Baden bis in den Herbst ermöglichen.

Gegenüber Solarheizungen hat die Wärmepumpe den Vorteil, unabhängig von der Sonneneinstrahlung arbeiten zu können. Solarsysteme sind zwar kostengünstig im Betrieb, da sie Sonnenenergie nutzen, jedoch sind sie wetterabhängig. Mehrere bewölkte Tage hintereinander können dazu führen, dass das Poolwasser stark abkühlt und es einige Zeit dauert, bis die gewünschte Temperatur wieder erreicht wird.
In beiden Fällen empfiehlt es sich, eine Poolabdeckung zu verwenden, um die gespeicherte Wärme zu bewahren und den Energieverbrauch weiter zu senken. Zudem schützt eine Abdeckung das Wasser vor Verunreinigungen.
Auswahl der richtigen Pool-Wärmepumpe und Preise
Die Wahl der richtigen Wärmepumpe hängt von mehreren Faktoren ab: der Wassermenge im Pool, dem Pooltyp, den verwendeten Materialien sowie dem lokalen Klima. Daher ist es ratsam, sich vor dem Kauf mit Fachhändlern und Installateuren abzusprechen.
Die Installation einer Pool-Wärmepumpe sollte von zertifizierten Fachkräften durchgeführt werden. Dies stellt nicht nur eine korrekte Inbetriebnahme sicher, sondern ist auch wichtig für die Gewährleistung des Herstellers.
Preislich liegen Pool-Wärmepumpen je nach Leistung und Modell zwischen 1.000 und 6.000 Euro.
Gibt es Nachteile?
Neben den Anschaffungskosten ist einer der wenigen Nachteile der Geräte die Betriebsgeräusche. Obwohl moderne Wärmepumpen relativ leise sind, können sie in unmittelbarer Nähe des Pools als störend empfunden werden. Daher sollte vor der Installation die Platzierung sorgfältig geplant werden.
Foto: Supreme Heating