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Wie man Heizkörper streicht – Tipps für professionelle Ergebnisse

Die Kosten für das Streichen von Heizkörpern können stark variieren, doch es ist eine Aufgabe, die problemlos in Eigenregie durchgeführt werden kann. Welche Farben eignen sich für Heizkörper? Warum sind wasserbasierte Farben eine gute Wahl? Wie bereitet man einen Heizkörper richtig für das Streichen vor?

Nach dem Streichen der Wohnung haben Sie vielleicht festgestellt, dass Ihre Heizkörper vergilbt sind. Oder Sie möchten ihnen einfach eine neue Farbe verleihen. Was auch immer der Grund ist, hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie Heizkörper selbst streichen und dabei professionelle Ergebnisse erzielen. Die Kosten für das Streichen durch einen Handwerker können erheblich schwanken, während es eine Aufgabe ist, die viele selbst erledigen können.

Die richtige Vorbereitung ist entscheidend

Egal, was gestrichen wird – alle Profis sind sich einig: Eine gute Vorbereitung ist mehr als die halbe Miete. Das gilt insbesondere für alte Heizkörper. Wichtig ist, dass die Heizkörper beim Streichen kalt sind. Der Vorbereitungsprozess kann sich in zwei wesentlichen Punkten unterscheiden: Wird der Heizkörper von der Wand entfernt oder nicht?

Vorbereitung des Heizkörpers für das Streichen

Falls Sie die Möglichkeit haben, den Heizkörper von der Wand zu nehmen, wird die Arbeit deutlich einfacher und qualitativ hochwertiger. Alte Heizkörper sind oft stark verschmutzt, insbesondere an den schwer zugänglichen Stellen hinter dem Gerät. Erst nach der Demontage wird sichtbar, wie viel Schmutz sich im Laufe der Jahre angesammelt hat. Diese Ablagerungen müssen vor dem Streichen entfernt werden. Ein weiterer Vorteil: Ein sauberer Heizkörper erhitzt sich effizienter.

Nach der Reinigung sollte die Oberfläche mit Schleifpapier abgeschmirgelt werden. Alte, abblätternde Farbe muss entfernt werden, bis eine feste und tragfähige Basis entsteht. Ebenso ist es wichtig, Korrosionsstellen zu beseitigen. Rost wird zunächst mit Schleifpapier oder einer Drahtbürste entfernt, anschließend mit einem Rostschutzmittel behandelt und erneut gesäubert, um eine optimale Haftung der neuen Farbe zu gewährleisten.

Für das Abschleifen können herkömmliche Schleifpapiere oder Drahtbürsten verwendet werden. Besonders bei gusseisernen Heizkörpern mit Rippenstruktur sind Drahtbürsten sehr praktisch, da diese Geräte kaum glatte Flächen aufweisen.

Schutz der Umgebung vor Farbspritzern

Ein wichtiger Teil der Vorbereitung ist der Schutz der Umgebung. Falls der Heizkörper von der Wand genommen wurde, ist dies einfacher. Andernfalls sollten Wände, insbesondere frisch gestrichene, und der Boden gut abgedeckt werden. Hierfür eignen sich Malerfolien, Abdeckbänder, Zeitungen oder Kartonagen. Eine gründliche Abdeckung sorgt für ein saubereres Arbeiten und spart Zeit bei der Endreinigung.

Die richtige Technik: Pinsel, Rolle oder Sprühdose?

Nach der Vorbereitung stellt sich die Frage, wie die Farbe aufgetragen werden soll. Möglich sind Pinsel, Farbrollen oder Sprühlacke. Besonders effizient sind spezielle Sprühlacke für Heizkörper, die im Fachhandel erhältlich sind.

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Pinsel und Rollen sind ebenfalls eine Option, allerdings gibt es bei Heizkörpern viele schwer zugängliche Stellen, insbesondere bei Aluminiumheizkörpern mit Lamellen. Für Aluminiumheizkörper ist Sprühlack besonders geeignet, da er eine gleichmäßige Oberfläche erzeugt. Gusseiserne Heizkörper hingegen haben oft einen nostalgischen Charakter, sodass ein Anstrich mit dem Pinsel ausreicht.

Heizungsrohre streichen

Eine abgewinkelte Bürste mit langem Stiel eignet sich gut, um zwischen die Rippen von gusseisernen Heizkörpern sowie hinter fest montierte Heizkörper zu gelangen. Diese Bürste ist auch ideal zum Streichen der Heizungsrohre, insbesondere an den Wandseiten.

Da Rohre nicht abmontiert werden können, ist besondere Sorgfalt geboten. Um Farbflecken an der Wand zu vermeiden, können Sie während des Streichens ein Stück Karton hinter das Rohr halten. Alternativ kann der Karton mit Malerkrepp befestigt und stückweise verschoben werden, um die Wand sauber zu halten.

Welche Farben eignen sich für Heizkörper?

Für Heizkörper sollten ausschließlich geeignete Farben verwendet werden. Standardfarben garantieren keine langfristige Haltbarkeit und könnten mit der Zeit reißen oder vergilben.

Einige Hersteller bieten heute spezielle wasserbasierte Heizkörperfarben an. Diese haben den Vorteil, dass sie keinen starken Geruch wie ölbasierte oder Nitro-Lacke haben. Während ölhaltige Farben oft auch nach Tagen noch ausdünsten, sind wasserbasierte Farben nahezu geruchslos – sogar während des Auftragens.

Mit diesen Tipps können Sie Heizkörper in Eigenregie professionell streichen und gleichzeitig ihre Effizienz verbessern.